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Die Sense (althochdeutsch „Segensa“ = die Schneidende) Wer bedenkt schon, wenn er heutzutage mit einer Sense mäht, dass er ein Werkzeug in Händen hält, dessen Entwicklungsgeschichte im europäischen Kulturraum vor über 4000 Jahren begann. Werkzeuge und Geräte können ein Fenster sein, durch das wir heute in die Vergangenheit schauen können. „Alte“ Erntegeräte vermitteln eindrucksvolle Einblicke und unerwartete Einsichten in die Jahrtausende alte Kulturgeschichte und sind ein unmittelbares Zeugnis vom Menschen, der es erfand, herstellte und handhabte. Daran und an den gewaltigen Einfluss, den die Sense auf die Entstehung unserer Wiesenflora hatte, ist zu denken, wenn der rauschende Schnitt der Sense durch das taunasse Gras klingt.
Der Wertewandel und die veränderte Einstellung zur Natur und Ernährung haben der Sense in den vergangen Jahren zu einer Renaissance verholfen. Zum Führen der Sense wird ein eigens für sie konstruierter etwa mannshoher Holz- oder Metallstiel verwendet (Worb, Wurf, Sensenbaum, Sensenstiel oder Sensengriff), der unten an die Metallklinge angeschraubt ist. Eine ältere Befestigungsart nutzt einen Metallring und einen Holzkeil. Der Sensenbaum wird mit zwei Griffen versehen, je nach Region mit sehr verschiedenen Techniken. |
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